Geschichte
Der Triebwagen wird von der Maschinenfabrik Esslingen speziell für die Anforderungen bei der Trossinger Eisenbahn entwickelt und gebaut. Die elektrische Ausrüstung liefern die Siemens-Schuckert-Werke (SSW). Am 27. Juni 1956 wird das Fahrzeug in Dienst gestellt. Mit ihm findet zugleich auch der Farbwechsel von weinrot/elfenbein zu den Stadtfarben blau/gelb statt. Der Triebwagen bietet 30 kunststoffgepolsterte Sitzplätze, im Gepäckraum stehen notfalls weitere Sitzplätze zur Verfügung. Durch die breiten Schiebetüren können die Fahrgäste gleichzeitig ein- und aussteigen. Auch der Gepäckraum ist durch Schiebetüren gut zu erreichen.
Nach 30 Jahren Dauereinsatz wird 1986 in der Waggonfabrik Rastatt das Fahrzeug total überholt. Im Fahrgastraum werden die grünen Kunstledersitze mit Stoff überzogen und die Glühbirnen duch Leuchtstofflampen ersetzt. Die Restaurierung kostet 172.000 DM, das ganze Fahrzeug 1956 gerade mal 160.000 DM. Der Triebwagen ist bis zum Ende des Planbetriebes am 11. Juli 2003 im Einsatz. Abwechselnd mit dem T3 kehrt auch der T5 zwischen Dezember 2004 und Juni 2005 nochmals in den Plandienst zurück.
Mit über 60 Jahren ist der T5 heute das „modernste“ betriebsfähige Fahrzeug bei der Trossinger Eisenbahn.
Technische Daten
Baujahr: | 1956 |
Hersteller: | MF Esslingen / SSW |
Fabriknummer: | 24836 |
Länge über Puffer: | 12,30 m |
Achsstand: | 5,80 m |
Dienstgewicht: | 17,3 t |
Sitzplätze: | 30 |
Fahrdrahtspannung: | 600 V Gleichspannung |
Motoren: | 2 x 60 kW |
Bremsen: | 1.) Mechanische Spindelbremse 2.) Elektrische Widerstandsbremse 3.) Druckluftbremse |
Max. Anhängelast: | Bergfahrt: 30 t Talfahrt: 80 t |