Beiwagen B5 (bis 1952)

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Geschichte

Der B5 ist der ungewöhnlichste Personenwagen bei der Trossinger Eisenbahn. Das Fahrzeug wird um 1900 von der Firma Ganz in Budapest als Dampftriebwagen gebaut und kommt 1906 zur HAWA AG nach Hannover-Linden. Bei der „Hannoversche Waggonfabrik AG“ wird der Dampfantrieb ausgebaut und es entsteht ein Personenwagen mit einer eigenartigen Anordnung von Abteilen und Einstiegstüren.

1908 kauft die Trossinger Eisenbahn das Fahrzeug und reiht es als zweiten Personenwagen unter der Bezeichnung B5 in ihren Bestand ein. Wegen seiner gediegenen Einrichtung, der runden Kasten- und Dachform und der unterschiedlichen Fensteranordung wird der Wagen schnell von den Trossingern „Salonwagen“ genannt. Im Anlieferungszustand hat der Wagen 16 Sitzplätze II. Klasse und 30 in der III. Klasse.

Technische Daten

Baujahr:1900 / 1906
Lieferung:1908
Hersteller:Ganz / HAWA AG
Fabriknummer:keine / unbekannt
Länge über Puffer:11,50 m
Achsstand:5,90 m
Dienstgewicht:10,8 t
Sitzplätze:46
Bremsen:mechanisch

Außerdienststellung

1952 wird er abgebrochen, sein Fahrgestell auf einen Achsstand von 4,40 m verkürzt und beim B2 von 1898 weiter verwendet. Somit hat zumindest das Fahrgestell dieses Wagens überlebt und ist bis heute betriebsbereit. Das Fabrikschild, das der Wagen 1906 beim Umbau von einem Dampftriebwagen in einen „normalen“ Personenwagen bei der HAWA AG erhält, wird vermutlich beim Abbruch des Fahrzeuges 1952 entfernt, dabei ist es in der Mitte auseinander gebrochen. Mitglieder des Freundeskreises der Trossinger Eisenbahn e. V. haben das Schild sorgfältig restauriert. Somit ist es heute möglich, Kopien des Fabrikschildes vom „Trossinger Salonwagen“ herzustellen.

Teile des Beiwagens B5 als Gartenhaus