Triebwagen T6

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Geschichte

Im Sommer 1968 wird der nagelneue Triebwagen in einem Güterzug von Rastatt aus über die Schwarzwaldbahn bis Villingen überführt. Von dort geht es mit einer Dampflok und einigen Güterwagen weiter Richtung Rottweil. Beim Halt in Trossingen Bahnhof wird der neue Triebwagen dann unter die elektrische Fahrleitung der Trossinger Eisenbahn rangiert. Gegenüber dem T5 unterscheidet sich der T6 durch pneumatische Türen, die auch vom Führerstand aus betätigt werden können, sowie einer neuartigen Gummipufferfederung. Die elektrische Ausrüstung ist fast identisch mit der des T5, dies erleichterte den technischen Unterhalt der beiden Fahrzeuge enorm. Am 27.9.2002 wird der T6 mit Ablauf der Untersuchungsfrist außer Dienst gestellt. Eine erneute Hauptuntersuchung kommt aus finanziellen Gründen nicht mehr in Frage, da bereits bekannt ist, dass der Regelbetrieb 2003 durch den Ringzug abgelöst wird. Das knappe Jahr zwischen Außerdienststellung des T6 und Start des Ringzuges wird mit dem reaktivierten T3 Triebwagen und dem T5 überbrückt.

Technische Daten

Baujahr:1968
Hersteller:Waggonfabrik Rastatt
Fabriknummer:21/3
Länge über Puffer:12,54 m
Achsstand:5,80 m
Dienstgewicht:16,0 t
Sitzplätze:30
Fahrdrahtspannung:600 V Gleichspannung
Motoren:2 x 60 kW
Bremsen:1.) Mechanische Spindelbremse
2.) Elektrische Widerstandsbremse
3.) Druckluftbremse
Max. Anhängelast:Bergfahrt: 30 t
Talfahrt: 80 t

T6 als Ausstellungsstück

Um Platz für ein Museum in der Wagenhalle zu schaffen, wird der beim Personal unbeliebte, da störanfällige Triebwagen im August 2003 als Dauerleihgabe in den Familienpark von Villingen-Schwenningen gebracht.

Seit Gründung des „Freundeskreises der Trossinger Eisenbahn e. V.“ steht auch dieses Fahrzeug als technikgeschichtliches Denkmal unter Schutz. Nach der Schließung des Familienparks muss daher der Triebwagen im Mai 2006 wieder zurück nach Trossingen geholt werden. Im Juli 2007 beginnen die Stadtwerke Trossingen und der Freundeskreis der Trossinger Eisenbahn e. V. mit der optischen Aufarbeitung des Triebwagens. Nach der Fertigstellung wird das Fahrzeug gegenüber dem Ringzugbahnsteig aufgestellt und dient dort als Blickfang für das Museum und seiner einzigartigen Fahrzeuge. 2010 wird als Witterungsschutz für den Triebwagen eine Dachkonstruktion zwischen zwei Fahrleitungsmasten errichtet – ein Carport für ein historisches Schienenfahrzeug!

2003: T6 auf dem Weg in den Familienpark
2007: T6 während der Aufarbeitung